Linux, Programmierung Deutsche Umlaute auf Tastatur mit US-Layout
Wer viel programmiert hat wahrscheinlich bemerkt, dass das englische Tastaturlayout dafür besser geeignet ist, als das deutsche, da dort viele Sonderzeichen leichter zu erreichen ist. Allerdings stehen dort keine Umlaute zur Verfügung. Oft kann man diese zwar nur ae, oe, ue ersetzen, in formellen Schreiben ist dies jedoch eher unerwünscht. Um dieses Problem zu umgehen, habe ich mir eine Keymap für xmodmap angelegt. Diese ermöglicht es mir, die zweite Windows-Taste (Menü-Taste) als eine Art zweites Shift zu benutzen. D.h. mit Win2+a mache ich ein ä, mit Shift+Win2+a ein Ä. Selbiges natürlich auch bei öüÖÜß. Um dies zu erreichen legt man eine ~/.Xmodmap mit folgendem Inhalt an: keycode 117 = Mode_switch keycode 38 = a A adiaeresis Adiaeresis keycode 30 = u U udiaeresis Udiaeresis keycode 32 = o O odiaeresis Odiaeresis keycode 39 = s S ssharp
Um das Layout sofort zu aktivieren, einfach xmodmap ~/.Xmodmap ausführen. Der Keycode 117 steht dabei für die Windows-Menü-Taste. Die Keycodes von anderen Tasten kann man über das Programm xev herausfinden. Die Namen von weiteren Sonderzeichen aus anderen Sprachen kann man sich aus den jeweiligen Layouts in /usr/share/xmodmap heraussuchen.
Pfueh. Ein ¬ hab ich nativ auf meinem huebschen UK Keyboard, ebenso ein £.
by nusse
2006, October 12 (Thu)@ 10:48
thänkß :)
by Anonymous
2015, January 22 (Thu)@ 18:28
Eine andere nette Sache ist die Compose Taste. Sie ist auf SUN Keyboards standardmässig angebracht, fehlt aber auf normalen PC Tastaturen.
funktioniert die rechte Super-Taste in eine Compose Taste um. Danach kann man beispielsweise für das Ä die Tastenfolge: <Compose>, <Shift>+<‘> (→ “), <Shift>+<A> (→ A) benutzen. Der Vorteil hierbei ist dass man noch weitere Zeichen zusammenbauen kann, zum Beispiel mit <Compose>, <,>, <C> das ç (Çedille). Oder mit “-,” das ¬ (logisches “nicht”).